Marc Almond - The Stars We Are

Eine der schillernsten Personen der frühen 80er war Marc Almond, der von 1979 bis 1984 zusammen mit dem Instrumentalisten David Ball das Synth-Pop-Duo Soft Cell bildete. Hits von „Bedsitter“, „Sex Dwarf“ und natürlich ihr Nummer-Eins-Hit „Tainted Love“ füllen bis heute die Tanzflächen auf Gothic- und 80er-Parties. Nach dem Ende von Soft Cell startete Marc Almond eine Solo-Karriere, die jedoch bei weitem nicht an die Soft-Cell-Zeit anküpfen konnte. Bis 1988 sein viertes Solo-Album erschien: „The Stars We Are“ mit den Singles „Tear Run Rings“, „Bitter Sweet“, „Something’s Gotten Hold of My Heart“ und „Only The Moment“. Mit „Something’s Gotten Hold Of My Heart“ schaffte Almond es in fünf europäischen Ländern wieder auf Platz 1 der Charts.

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Blur - Parklife

Heute gibt es einen kurzen Beitrag, so kurz wie mein Ausflug in den Britpop. „Parklife“ ist nämlich nicht nur meine einzige Scheibe von Blur, sondern meine einzige Brit-Pop-Scheibe. 1994 hatten wir noch kein YouTube, dafür gab es noch brauchbares Musikfernsehen und auf MTV und Viva lief das Video zu „Girls & Boys“ rauf und runter und es hat mich so sehr geflashed, dass ich mir das Album „Parklife“ zugelegt habe.

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Das Album "Berserker" von Gary Numan steht vor meinem Plattenregal. Numan erschien auf dem Cover als weißhäutiger, weiß gekleideter "Iceman" mit blauem Make-up und Haaren.

„Berserker“ war 1984 das sechste Studioalbum von Gary Numan, benannt nach einer Sience-Fiction-Buchreihe des amerikanischen Autors Fred Saberhagen. Es war das erste Album, das Numan auf seinem eigenen Label „Numa Records“ herausgebracht hat. Zuvor war er bei Beggars Banquet unter Vertrag, bei denen z. B. auch Bauhaus waren. Numan hat auf Beserker einen Stilwandel vollzogen, vom bis dahin gewohnten New Wave/Synth-Pop hin zu mehr Electronic-Rock und Funk-Elementen mit Bass-Linien, die an Mick Karn (Japan, Dalis Car) erinnern, der tatsächlich an Numans Album „Dance“ (1981) mitgewirkt hatte. Der neue Sound kam bei vielen Kritikern und Fans nicht gut an. Es war zudem das bis dahin am schlechtesten verkaufte Album Numans.

Nichtsdestotrotz mag ich persönlich den Titeltrack sowie „Cold Warning“, „The Hunter“ und „A Child With The Ghost“, das Numan seinem Freund und Bassisten Paul Gardiner widmete, der am 18.02.1984 mit nur 25 Jahren an einer Überdosis starb.

„Berserker“ wurde am 25.04.2025 als 4-CD-Box wiederveröffentlicht. Diese beinhaltet Bonustracks und das Live-Album „White Noise“, das ich übrigens auch auf Vinyl besitze.

Eine meiner ersten Singles und die Älteste, die noch in meinem Besitz ist, war „Kids In America“ von Kim Wilde. Das Debüt der britischen Sängerin erschien 1981 und wurde von ihrem Vater Marty Wilde, der in den 1950er und 1960er ein bekannter Musiker war, und ihrem jüngeren Bruder Ricky Wilde geschrieben. Ricky war schon in den 1970ern Jahren ein Kinderstar und trat nach der Entdeckung seiner Schwester in den Hintergrund. Zuvor war Kim Backgroundsängerin für ihren Bruder und wurde so vom Chef der Plattenfirma RAK entdeckt. Ihr weiterer Weg dürfte bekannt sein.