Album-Cover "Boys Don't Cry" von The Cure.

The Cure sind eine meiner Lieblingsbands und gern gehörte Gäste beim GothDiscoInferno. In den bisher 78 Sendungen habe ich 53 Songs von Robert Smith und Co. gespielt, mehr als von jeder anderen Band. Zum heutigen DiscogsDienstag hat mir der Zufall das Album „Boys Don’t Cry“ aus dem Jahre 1980 ausgespuckt. Es ist das erste Compilation-Album von The Cure und erschien nur wenige Monate nach dem Debütalbum „Three Imaginary Boys“. Das ist ungewöhnlich und hatte Marketinggründe. „Three Imaginary Boys“ wurde nämlich nicht in den USA veröffentlicht und anstatt das nachzuholen, wurden die besten Songs des ersten Albums ausgewählt und mit den Single-Veröffentlichungen kombiniert. Die Single „Boys Don’t Cry kam nämlich in den Staaten recht gut an. Das Resultat wurde 1980 zunächst nur in den USA, Kanada, Australien und Deutschland herausgebracht, in England erst 1984.

So wurden das Jimi Hendrix-Cover „Foxy Lady“, „Meat Hook“, „So What“ und „It’s Not You“ durch „Boys Don’t Cry“ (Single), „Plastic Passion“ (B-Seite von „Boys Don’t Cry“), „Jumping Someone Else’s Train“ (Single), „Killing An Arab“ (Single) und den bis dahin unveröffentlichten Song „World War“ ersetzt. Auf der 1988 veröffentlichten CD wurde „Object“ mit „So What“ ersetzt, was ich persönlich schade finde, „World War“, den Robert Smith nicht gut fand, wurde komplett entfernt. Diese Version ist auch bei den Streamingdiensten zu hören.

Die Songs wurden alle in der Ur-Besetzung mit Robert Smith (Gesang, Gitarre), Michael Dempsey (Bass) und Laurence „Lol“ Tolhurst (Drums) eingespielt. Dempsey war allerdings bereits 1979 wegen künstlerischer Differenzen mit Robert Smith ausgestiegen und wurde durch Simon Gallup ersetzt. Zusammen mit dem Keyboarder Mathieu Hartley wurde wenige Monate später „Seventeen Seconds“ mit den Hits „A Forrest“ und „Play For Today“ veröffentlicht, aber das ist eine andere Geschichte.

„Boys Don’t Cry“ gibt einen guten Überblick über die Anfänge von The Cure und den Abschluss ihrer ersten Schaffensphase, denn das eben schon erwähnte Nachfolgealbum zeigt eine deutliche musikalische Weiterentwicklung vom Post-Punk zu Dark-Wave und Gothic-Rock. Nichtsdestotrotz waren „Jumping Someone Else’s Train“, „10.15 Saturday Night“, „Fire In Cairo“, „Killing An Arab“, „Three Imaginary Boys“ und natürlich „Boys Don’t Cry“ wichtige Meilensteine im kreativen Schaffen von The Cure.

11 Kommentare zu “DiscogsDienstag: The Cure – Boys Don’t Cry (Album)

  1. @bauhausmensch Die frühen Helden 🙂

  2. @bauhausmensch@vgngth.de

    Insider ahnen schon, dass es am Freitag im #GothDiscoInferno etwas von diesem Album zu hören gibt.

    Es dürfen Tipps abgegeben werden. 🤭

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