LP-Cover "Grauzone"

Manche werden Grauzone für ein NDW-One-Hit-Wonder halten. Das kann eins so sehen, denn tatsächlich hatte die schweizer Band um die Brüder Martin und Stephan Eicher zu Beginn der 1980er Jahre einen großen Hit: „Eisbär“. Der wurde 1980 auf einem „Swiss Wave“-Sampler veröffentlicht, bekam daraufhin Radio-Airplay und wurde von der aufkommenden Neuen Deutschen Welle erfaßt. Allerdings ließen sich Grauzone darüberhinaus (für „Eisbär“ wurde ein Vertrag mit EMI geschlossen) nie von der kommerziellen Seite der NDW vereinnahmen, sie gaben kaum Konzerte, traten kaum im Fernsehen auf und gaben kaum Interviews. Die Band löste sich schließlich nach dem ersten selbstbetitelten Album 1982 auf und die Musiker widmeten sich anderen Projekten, die jedoch alle nicht die Bekanntheit von Grauzone erreichten, trotz deren kurzer Schaffensperiode.

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Die LP "Press The Eject And Give Me The Tape" von Bauhaus. Darauf liegt die CD-Version des Albums.

Bauhaus waren immer eine exzellente Live-Band, was vor allem mit der Bühnenpräsenz von Sänger Peter Murphy und Gitarrist Daniel Ash zusammenhängt. Die Brüder David J (Bass) und Kevin Haskins (Drums) waren eher zurückhaltend, was beim Drummer nicht verwundert. Ihr erstes Live-Album war Press The Eject And Give Me The Tape. Wer die LP-Version bis zum Ende hört, vernimmt nach dem letzten Song „Dark Entries“ diese Worte, die ein Ordner zu einem Besucher sagt, der das Konzert selbst aufgenommen hatte und so um das Ergebnis seines heimlichen Tuns gebracht wurde.

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Cover der LP "Deutschland Strike-Back Compilation Volume One"

Die Deutschland Strike-Back Compilation Volume One ist ein englischer Sampler aus dem Jahr 1989 mit einer Reihe von deutschen Bands. Kaufentscheidend war für mich damals™ der Song „Kälbermarsch“ von Xmal Deutschland, der bis dahin nur auf dem Sampler Lieber zuviel als zuwenig (ZickZack Sommerhits 81) zu bekommen war, der längst vergriffen war und heute noch hoch gehandelt wird. Der Name des Samplers leitet sich vom Independent-Label Strike Back Records ab, das auch Sachen von Ledernacken, KMFDM und Andy Giorbino veröffentlicht hat.

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Das Plattencover "Kick In The Eye (Searching For Satori E.P.)" von Bauhaus. Es zeigt eine Zeichnung mit zwei Kindern, die eine Glaskugel betrachten.

Heute stelle ich ein weiteres Stück aus meiner Bauhaus-Sammlung vor, die „Searching For Satori E.P.“ aus dem Februar 1982. Die A-Seite „Kick In The Eye“ war bereits im März 1981 als 7″-Single veröffentlicht worden, als Auskopplung vom zweiten Album „Mask“. Die B-Seite war „Satori“, ein Instrumental-Stück. Auf der 12″-Version der „Searching For Satori E.P.“ sind auf der A-Seite ein neuer Mix von „Kick In The Eye“ sowie „In Fear Of Dub“ zu hören, auf der B-Seite „Harry“ und „Earwax“.

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CD-Cover "Communication" von Karl Bartos. Es ist weiß mit vier schwarzen Vierecken, in denen weiße Pictogramme zu sehen sind: Eine Person, die einen Zebrastreifen überquert, Ein Telefonhörer, eine Fotokamera und ein Flugzeug.

Der heutige Blick in meine Musiksammlung fällt auf einen Musiker, der mit der Band Kraftwerk zu den Pionieren der elektronischen Musik zählt: Karl Bartos und sein Album Communication aus dem Jahr 2003, dass ich erst vor Kurzem als CD im Fediverse gekauft habe. Bartos studierte Klavier, Vibraphone und Schlagzeug in Düsseldorf bevor er 1975 als Schlagzeuger bei Kraftwerk einstieg.

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