Das Album "Berserker" von Gary Numan steht vor meinem Plattenregal. Numan erschien auf dem Cover als weißhäutiger, weiß gekleideter "Iceman" mit blauem Make-up und Haaren.

„Berserker“ war 1984 das sechste Studioalbum von Gary Numan, benannt nach einer Sience-Fiction-Buchreihe des amerikanischen Autors Fred Saberhagen. Es war das erste Album, das Numan auf seinem eigenen Label „Numa Records“ herausgebracht hat. Zuvor war er bei Beggars Banquet unter Vertrag, bei denen z. B. auch Bauhaus waren. Numan hat auf Beserker einen Stilwandel vollzogen, vom bis dahin gewohnten New Wave/Synth-Pop hin zu mehr Electronic-Rock und Funk-Elementen mit Bass-Linien, die an Mick Karn (Japan, Dalis Car) erinnern, der tatsächlich an Numans Album „Dance“ (1981) mitgewirkt hatte. Der neue Sound kam bei vielen Kritikern und Fans nicht gut an. Es war zudem das bis dahin am schlechtesten verkaufte Album Numans.

Nichtsdestotrotz mag ich persönlich den Titeltrack sowie „Cold Warning“, „The Hunter“ und „A Child With The Ghost“, das Numan seinem Freund und Bassisten Paul Gardiner widmete, der am 18.02.1984 mit nur 25 Jahren an einer Überdosis starb.

„Berserker“ wurde am 25.04.2025 als 4-CD-Box wiederveröffentlicht. Diese beinhaltet Bonustracks und das Live-Album „White Noise“, das ich übrigens auch auf Vinyl besitze.

Die Maxi "Love Is A Kind Of Mystery" von Invisible Limits steht an meinem Plattenregal.

Heute hat der Zufallsmodus von Discogs eine Schallplatte herausgesucht, die mir sehr am Herzen liegt. Ich war damals eine Reisenfan der Band Invisible Limits und Love Is A Kind Of Mystery war immer eines meiner Lieblingslieder. Es war die Debütsingle der 1984 in Dortmund gegründeten Band und lief regelmäßig in meiner damaligen Stammdiscothek. Die Gründungsbesetzung bestand aus Thomas Lüdke (Gesang und Keyboards), Ralf Peter Schauf (Bass) und Andreas Küchenmeister (Drums). Kurz darauf kam Marion Küchenmeister (Gesang) hinzu.

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Das Album "Volle Kraft voraus! der Band "Die Krupps" steht vor meinem Schallplattenregal.

„Jürgen Engler gibt ’ne Party und wir kommen nicht rein“ sangen die Toten Hosen 1982 auf ihrer ersten Single. Der Besungene hatte da gerade seine Band Male aufgelöst, 1976 als erste deutsche Punk-Band gegründet, um sich unter dem Namen Die Krupps dem frühen Industrial zu widmen. Unterstützt wurde er dabei von Ralf Dörper, der später mit Propaganda („Dr. Mabuse“) Erfolge feierte, sowie von Tina Schnekenburger und Bernward Malaka, der bei Male Bass gespielt hatte. Ihr Debütalbum „Stahlwerksynfonie“ (1981) besteht aus zwei gleichnamigen Tracks, die 13:42 Minuten und 14:38 Minuten lang sind. Ein Jahr darauf ist „Volle Kraft voraus!“ erschienen.

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