Und eines Donnertags dann, fast 2000 Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er es sich vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären …

Wir sind noch immer nicht weiter als vor fast 2000 Jahren und nicht weiter als 1979, als Douglas Adams diese Zeilen im Vorwort seines Romans „Per Anhalter durch die Galaxis“ veröffentlichte. Obwohl mehrere Religionsgemeinschaften sich auf das Wort des Mannes berufen, seine Geburt, seinen Tod und seine Auferstehung feiern. Es geht uns am Arsch vorbei. Wir sind nicht nett zueinander, nicht nett zur sog. Schöpfung (vgl. „Die letzten ihrer Art“ von Douglas Adams und Mark Carwardine). Wir werden die letzten unserer Art sein, wenn wir nicht endlich anfangen, nett zueinander zu sein, nett zu unseren Mitgeschöpfen und nett zu unserem Planeten, der unsere Lebensgrundlage ist und die unserer Nachkommen sein sollte. Wir sind auf dem besten Weg, dies zu verhindern.

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Montag. Erster Urlaubstag. Ich kann das so offen schreiben, weil ich zu Hause bin. Es kann also niemensch bei mir einsteigen. Ich lag bis mittags im Bett, habe dort die ersten beiden Kaffeebecher getrunken, gefrühstückt, mit meiner Liebsten geschrieben. Ich habe das Buch „VIEWS“ von Marc-Uwe Kling zu Ende gelesen. Ein großartiges Buch, verstörend, real, alarmierend.

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Sharepic der Piratenpartei Deutschland mit dem Text "Finger weg vom 49€-Ticket. KeinePreiserhöhung, keine Leistungseinschränkung"

Das Deutschlandticket ist ein gutes Beispiel dafür, was in unserer Gesellschaft nicht funktioniert. Das liegt jedoch nicht am 49€-Ticket, wie es aufgrund des Preises genannt wird, sondern am Unwillen der politisch Verantwortlichen, es weiterhin für alle Menschys nutzbar zu machen. Wir Piraten fordern schon seit Jahren einen fahrscheinlosen ÖPNV – steuerfinanziert wie viele Subventionen im Automobilsektor. Diese sind auch der Gegenspieler des Deutschlandtickets. Es hat viele Menschys in Busse und Bahnen gebracht und ich persönlich schätze nicht nur den relativ erschwinglichen Preis, der allerdings für Bürgergeldempfänger nicht ohne Einschränkungen zu leisten ist, schließlich sind im Bürgergeld nur 45,02€ für Bus- und Bahntickets vorgesehen. Was ich gut finde ist, dass ich einfach in die Bahn einsteigen kann, ohne mir Gedanken um die Tarifstruktur machen zu müssen.

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Die liebe Dark*.*Star hat einen lesenswerten Beitrag über die Chatkontrolle geschrieben: Chatkontrolle ist Massenüberwachung.
Mittwoch sollte im EU-Rat entschieden werden, dies wurde zunächst auf Donnerstag verschoben und ist dann ganz von der Tagesordnung gestrichen worden. Allerdings hängt das Damoklesschwert weiterhin über unseren Köpfen und wir dürfen nicht aufhören, dagegen vorzugehen.
Vergleicht eins die Gefahren für Kinder im Internet mit den Gefahren für Kinder im Straßenverkehr, dann fällt auf, dass viel mehr auf Verkehrserziehung gesetzt wird als auf Medienerziehung. Das liegt mit daran, dass Medienkompetenz auch in der Elterngeneration nicht besonders ausgeprägt ist. Wie sollten die Eltern ihren Kindern da irgendwas beibringen oder vorleben? Sie merken ja nicht einmal, dass sich die Chatkontrolle auch ganz schnell gegen sie richten kann. Und seltsamerweise haben sich Tempolimit und SUV-Verbot als Mittel zum Kinderschutz im Straßenverkehr noch nicht durchgesetzt.
Patrick Breyer hat gestern eine Pressemitteilung zur vertagten Chatkontolle veröffentlicht.