Alissa White-Gluz (Arch Enemy)

Den Beitragtitel finde ich als Spruch sehr geil und wäre ich mehr Death-Metal-Fan, würde ich mir ein entsprechendes T-Shirt besorgen und die vegane Message voll Stolz in die Welt tragen. Doch mein Blog heißt VGNGTH und nicht VGNMTL. 😉

Den Melodic-Death-Metal der schwedischen Band Arch Enemy höre ich mir allerdings gerne mal an, wenn mir der Sinn nach Härterem steht. Sängerin Alissa White-Gluz überzeugt nicht nur mit ihrem Gesangsstil, der zwischen gutteral und klar wechselt, sondern ist auch seit vielen Jahren Veganerin. An ihrem heutigen Geburtstag habe ich mich an ein Interview erinnert, das sie 2022 der Zeitschrift Vegan World (04/2022) gab.

Aus diesem Interview möchte ich folgendes zitieren:

Denkst du, dass Künstler*innen aufgrund ihrer Reichweite in der Verantwortung stehen, bei ihrem Publikum ein Bewusstsein für Veganismus zu schaffen?
Für mich persönlich gilt das durchaus, da Veganismus die treibende Kraft hinter allem in meinem Leben ist. Ich empfinde es als meine Aufgabe, den Leuten Wege aufzuzeigen, wie sie es vermeiden können, dass Tieren Leid zugeführt wird. Denn die meisten Menschen wollen das eigentlich gar nicht. Genauso wenig, wie sie die Umwelt zerstören oder ihre eigene Gesundheit gefährden wollen. Ihnen ist nur nicht bewusst, dass es für all diese Probleme eine simple Lösung gibt: vegan werden. Natürlich muss das jede*r Musiker*in für sich selbst entscheiden. Aber hat man ohnehin diese Haltung, warum nicht auch darüber sprechen? Wir waren gerade mit Napalm Death auf Tour und Sänger Barney ist auch vegan. Er spricht zwischen den Songs über Frauenrechte und Tierrechte, das finde ich großrtig. Das würde ich auch gerne tun.

Hättest du nicht Angst, dich damit dem Vorwurf auszusetzen, du würdest predigen?
Nein, denn die Einzigen, die tatsächlich predigen, das sind die Fleisch- und Milchindustrie. Die drücken dir ihre Produkte einfach immer und überall rein. Geh mal durch ein Einkaufszentrum oder einen Flughafen und zähl die Werbung, die dir diesen lecker Burger oder jene sexy Ledertasche oder den Milchshake, den deine Kinder lieben werden, verkaufen will. Nur sind wir bereits derart konditioniert, dass wir das gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Das kann ich so unterschreiben. Go vegan!

Das ganze Interview mit Alissa kannst du hier nachlesen sowie hier eines von 2018.

Hier ist noch ein bisschen Musik von Arch Enemy, ihr letztes Album (2022):

(Das Beitragsbild hat Markus Felix 2018 beim W:O:A in Wacken aufgenommen und unter Creative Commons CC-BY-SA-4.0 veröffentlicht.)

Ein Kommentar zu “„Death In My Metal, Not In My Meal!“

  1. @bauhausmensch

    Wir haben Alissa und die Band mal bei einer Signing-Session für ein/zwei Minuten kurz getroffen und sie war trotz Stress und ewig langer Schlange super offen und die ganze Band herrlich witzig und unkompliziert.

    Ich finde es gut, wie sie an das Thema ran geht. 😊

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