Joy Division - The Peel Sessions (Dezember 1979)

Joy Division haben im Laufe ihrer kurzen Karriere zwei Peel Sessions aufgenommen, beide im Jahr 1979 und der Zufall wollte es, dass ich die letzte Session zuerst vorstelle. Sie wurde am 26.11.1979 in den Maida Vale Studios in London aufgenommen und am 10.12.1979 gesendet. Joy Division nahmen vier Lieder auf, die sie bis dahin nur live gespielt hatten und von denen noch keine Studioaufnahmen existierten. Das hatten sie bei der ersten Peel Session auch so gehandhabt. Die Songs der zweiten Session waren „Twenty-Four Hours“, „Colony“, „Sound Of Music“ und „Love Will Tear Us Apart“. Produziert wurde die Session von ihrem Manager Tony Wilson (1950 – 2007), der auch Inhaber des legendären Labels Factory Records war. Veröffentlicht wurde die Peel Session 1987 auf dem eigenen Label von John Peel, Strange Fruit Records.

Weiterlesen

Xmal Deutschland - I'll Be Near You

Die erste Single von Xmal Deutschland habe ich schon im September vorgestellt, heute ist ihre letzte Single an der Reihe. Wir schreiben das Jahr 1987 und die Band brach nach der Veröffentlichung des dritten Albums „Viva“ auseinander. Sängerin Anja Huwe und der Bassist Wolfgang Ellerbrock waren die einzigen verbliebenen Mitglieder. Zusammen mit Frank Z. von Abwärts an der Gitarre, dem Produzenten Henry Staroste an den Keyboards und dem Schlagzeuger Curt Cress gingen sie ein letztes Mal ins Studio und produzierten das Album „Devils“ sowie die Singles „Dreamhouse“ und „I’ll Be Near You“, die alle im Jahr 1989 erschienen sind.

Weiterlesen

Bauhaus - Ziggy Stardust

Bauhaus sind eine der Bands in meiner Sammlung, die am häufigsten gecovert haben. Telegram Sam (T. Rex) habe ich schon vorgestellt und auch Songs von Brian Eno („Third Uncle“), John Cale („Rosegarden Funeral Of Sores“) , The Velvet Underground („I’m Waiting For The Man“ als Liveversion mit Nico), Dead Can Dance („Severance“) und Norman Greenbaum („Spirit In The Sky“) haben sie nachgespielt. Außerdem haben sie sich „Ziggy Stardust“ von David Bowie vorgenommen. Dazu habe ich auch eine schöne Geschichte im Netz gefunden, wie diese Coverversion entstanden ist.

Weiterlesen

The Chameleons - Script Of The Bridge

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich über das zweite Album von The Chameleons schrieb. Dabei habe ich einen Vergleich zum Debütalbum der Band gezogen. Dieses Album hat mir die Zufallssuche von Discogs nun vorgeschlagen. „Script Of The Bridge“ wurde am 08.08.1983 veröffentlicht und ist meiner Meinung nach eines der besten Post-Punk-Alben der Achtziger. Es kombiniert die Dynamik des Punk mit melodischen zweistimmigen New-Wave-Gitarren. Vielleicht hätten auch Joy Division so geklungen, wenn es nicht zum tragischen Ende der Band gekommen wäre? Allerdings setzten The Chameleons auf ihrem Erstlingswerk Keyboards noch ganz sparsam ein.

Weiterlesen

The Cult - The Love Mixes

Ich war nie ein großer Fan von The Cult, was wohl vor allem daran lag, dass sie im Verlauf ihrer Karriere recht schnell ihre musikalischen Gothic-Kleider abgestreift hatten und als beliebige Hard-Rock-Band da standen. Wobei „beliebig“ vielleicht etwas hart formuliert ist, schließlich ist die Stimme von Ian Astbury schon ein Alleinstellungsmerkmal. Und auch die Arbeit vom Gitarristen Billy Duffy ist durchaus bemerkenswert. Immerhin brachte der auch Johnny Marr von The Smiths das Gitarre spielen bei. Doch zurück zu den Gothic-Kleidern, die haben The Cult in ihrer Anfangszeit von The Southern Death Cult und Death Cult auftragen müssen, das waren die ersten Bands von Ian Astbury, der daran jedoch wenig Gefallen fand. Er hatte den Traum, in Amerika groß herauszukommen und dabei erschien ihm dieses „Gothic-Image“ hinderlich. Aus diesem Grund erfolgte auch die Umbenennung von „Death Cult“ in „The Cult“.

Weiterlesen