New Model Army - Vengeance, die klar-blaue Schallplatte ist fast zur Hälfte aus dem Cover herausgezogen.

Heute stelle ich das Debüt-Album der britischen Band New Model Army, Vengeance, vor. Die Band wurde 1980 von Justin Sullivan (Gitarre und Gesang), Stuart Morrow (Bass) und Phil Tompkins (Schlagzeug) gegründet. Mit dem Drummer Robert „Rob“ Heaton, der 1982 zur Band kam und bis 1998 blieb, das erste Album aufgenommen. Es wurde am 04.04.1984 über das Independent-Label Abstract Records veröffentlicht und verdrängte das selbstbetitelte Debüt-Album von The Smiths vom 1. Platz der Britischen Independent-Charts.

Herausstechend bei den frühen NMA finde ich das Bass-Spiel von Stuart Morrow, das den Sound der ersten beiden Alben prägt. 1985, nach dem zweiten Album No Rest For The Wicked, verließ Morrow die Band. Ein wenig erinnert er mich an den ebenfalls großartigen Bassisten Andy Rourke (The Smiths). Meine Favoriten auf dem Album sind „Notice Me“, der Titelsong „Vengeance“ und „Running In The Rain“.

Eine für mich unrühmliche Anekdote kann ich auch noch beisteuern: Ich konnte New Model Army 1988 beim Festival im dänischen Roskilde live erleben. Anfangs stellte ich mich mutig relativ weit vorne hin, als dann die mitgereisten britischen Fans das Pogen anfingen und direkt vor mir jemand zu Boden ging, genoß ich den Rest des Gigs vom sicheren Rand des Zeltes.

Das Album "Berserker" von Gary Numan steht vor meinem Plattenregal. Numan erschien auf dem Cover als weißhäutiger, weiß gekleideter "Iceman" mit blauem Make-up und Haaren.

„Berserker“ war 1984 das sechste Studioalbum von Gary Numan, benannt nach einer Sience-Fiction-Buchreihe des amerikanischen Autors Fred Saberhagen. Es war das erste Album, das Numan auf seinem eigenen Label „Numa Records“ herausgebracht hat. Zuvor war er bei Beggars Banquet unter Vertrag, bei denen z. B. auch Bauhaus waren. Numan hat auf Beserker einen Stilwandel vollzogen, vom bis dahin gewohnten New Wave/Synth-Pop hin zu mehr Electronic-Rock und Funk-Elementen mit Bass-Linien, die an Mick Karn (Japan, Dalis Car) erinnern, der tatsächlich an Numans Album „Dance“ (1981) mitgewirkt hatte. Der neue Sound kam bei vielen Kritikern und Fans nicht gut an. Es war zudem das bis dahin am schlechtesten verkaufte Album Numans.

Nichtsdestotrotz mag ich persönlich den Titeltrack sowie „Cold Warning“, „The Hunter“ und „A Child With The Ghost“, das Numan seinem Freund und Bassisten Paul Gardiner widmete, der am 18.02.1984 mit nur 25 Jahren an einer Überdosis starb.

„Berserker“ wurde am 25.04.2025 als 4-CD-Box wiederveröffentlicht. Diese beinhaltet Bonustracks und das Live-Album „White Noise“, das ich übrigens auch auf Vinyl besitze.

Eine meiner ersten Singles und die Älteste, die noch in meinem Besitz ist, war „Kids In America“ von Kim Wilde. Das Debüt der britischen Sängerin erschien 1981 und wurde von ihrem Vater Marty Wilde, der in den 1950er und 1960er ein bekannter Musiker war, und ihrem jüngeren Bruder Ricky Wilde geschrieben. Ricky war schon in den 1970ern Jahren ein Kinderstar und trat nach der Entdeckung seiner Schwester in den Hintergrund. Zuvor war Kim Backgroundsängerin für ihren Bruder und wurde so vom Chef der Plattenfirma RAK entdeckt. Ihr weiterer Weg dürfte bekannt sein.

CD-Box mit drei CDs. Der Pappschuber steht im Hintergrund und davor liegen die drei CDs aufgefächert.

Heute stelle ich eine der zahlreichen Gothic-Compilations vor, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe, die 3-CD-Box Undead – 50 Gothic Masterpieces aus dem Jahr 1996. Sie enthält eher zu unrecht unterbewertete Songs und Künstler. Das Cover ziert klischeehaft ein Bild des Dracula-Darstellers Bela Lugosi und wer daher erwartet, dass der Song „Bela Lugosi’s Dead“ von Bauhaus, unbestritten ein „Masterpiece“, enthalten ist, der wird enttäuscht. Der Opener ist allerdings die B-Seite dieses Klassikers, „Boys“. Die Trackliste könnt ihr bei Discogs nachlesen, ich möchte hier nur einige Highlights vorstellen.

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Die Maxi "Love Is A Kind Of Mystery" von Invisible Limits steht an meinem Plattenregal.

Heute hat der Zufallsmodus von Discogs eine Schallplatte herausgesucht, die mir sehr am Herzen liegt. Ich war damals eine Reisenfan der Band Invisible Limits und Love Is A Kind Of Mystery war immer eines meiner Lieblingslieder. Es war die Debütsingle der 1984 in Dortmund gegründeten Band und lief regelmäßig in meiner damaligen Stammdiscothek. Die Gründungsbesetzung bestand aus Thomas Lüdke (Gesang und Keyboards), Ralf Peter Schauf (Bass) und Andreas Küchenmeister (Drums). Kurz darauf kam Marion Küchenmeister (Gesang) hinzu.

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